12. November 2013

der ultimative November (und Dezember) / kalter Winter - Guide

Seit 12 Tagen ist es November. Das Wetter wird immer komischer, jeden Tag wird es kälter und mein Weihnachtscountdown ist schon bei "42 Tage bis Weihnachten" (nicht mehr 76, wie es war, als ich damit begonnen habe). 
Und so wie es jedes Jahr um diese Zeit ist, bekomme ich auch dieses Jahr allmählich wieder meine Novemberkrankheit. Fauler als sonst bin ich, zu nichts habe ich Lust, am liebsten den ganzen Tag im Bett liegen. Das Schlimmste daran ist; Ich gehe nicht mehr zur Schule und Uni beginnt erst am Nachmittag (an 2 Tagen ist überhaupt frei) und somit ist das sogar möglich. Erst letztens irgendwann bin ich bis drei im Bett rumgelegen, hab Grünen Tee getrunken, Greys Anatomy gesehen und mit meiner Katze geschmust. 
Ich hasse diese Phasen. Manche nennen es Winterdepression, aber das klingt so heftig. Deswegen nenne ich es "Novemberkrankheit". 
Diagnose: Chronisches Nichts-Tun und Zu-Nichts-Lust-Haben. 
Vorraussichtliches Genesungsdatum: unabsehbar. 

Aber diesen Winter ist eine Sache anders. Seit 3. November eigentlich. Da hat sich etwas geändert, obwohl viele sagen, dass es schon lange vorher so war und sich eigentlich nicht wirklich was geändert hat. Nur ich weiß jetzt hoch offiziell, dass es für dich nicht so ist, wie du mich immer glauben hast lassen. Mein Leben ist von einem rosa Nebel umhüllt. Das, was ich nie gedacht hätte, das passiert - genau das ist eingetreten. Es klingt so kitschig, aber ich weiß nicht, wie ich das anders ausdrücken könnte. Schon wieder geht es um dich, ich hoffe du nimmst mir das nicht übel. 
Und genau du, glaube ich, bist ein Grund, warum ich noch nicht so novemberkrank geworden bin wie sonst nach 2 vergangenen November-Wochen. 

Schon irgendwann im September habe ich mir einen Guide gemacht, der genau dieses ewige Faulsein und Nichtstun verhindern soll. Es ist zwar schon spät, normalerweise sollte man ja so etwas vorher bekannt geben, aber ich hatte ursprünglich nicht vor, meinen Plan online zu stellen. Aber hier ist er:


  • Such dir einen deiner Freunde, geht einen Kaffee oder Tee trinken und redet über das Leben. 
  • Lern ein neues Klavierstück zu spielen. 
  • Mach jemandem eine kleine Freude, egal womit. 
  • Lies ein Buch. Vielleicht das eine, das schon ewig ganz oben im Regal liegt. 
  • Sieh dir einen Kinofilm an und bleib bis zum Ende sitzen, bis nach dem Abspann. Genieß die schöne Stille und Wärme, die die anderen zurückgelassen haben. 
  • Geh irgendwo hin, wo du vorher noch nie warst. Sag allen Hallo, lächle und sei gesellig. Keiner kennt dich hier und niemand weiß von deiner Vergangenheit/wer du warst. Sie sehen nur das, was du gerade jetzt bist. 
  • Sie dir "Stolz und Vorurteil" an (mal wieder, du hast ihn ewig nicht gesehen). 
  • Nimm ein langes Wellness-Bad. 
  • Selbst Kochen (vielleicht für wen anderen auch). 
  • Mach wieder regelmäßig Yoga. 
  • Wenn die Sonne scheint, geh hinaus in den Garten, setz dich hin und tu einfach gar nichts. 
  • Verbring viel Zeit mit deiner Familie und deinen Freunden. 
  • Du musst nicht besser sein als andere. Sei nur du selber. 
  • Erlaube dir ein paar Tagträume. 
  • Geh endlich zum Friseur. 
  • Nimm dir jeden Morgen und Abend Zeit für dich. Bodylotion oder Bodybutter, Peeling, Haarkuren, Gesichtsmasken, Frühstück, Katze kuscheln ...
  • Schreib an deinem Buch weiter. 
  • Rückenmassage für M. :)
  • Wenn mal keiner zuhause ist, dreh die Musik ganz laut auf und tanz durchs ganze Haus. 
  • Sieh dir mal wieder einen Film auf französisch an. 
  • Zieh dich warm an und setz dich vor an die Donau. Musik an und nachdenken. Denk an alles, was toll in deinem Leben ist. 
  • Geh nicht immer so spät schlafen. Versuch den Grund dafür zu finden, warum du immer noch so schlecht schläfst und dauernd aufwachst. 
  • Lächeln. 
  • Sommerurlaub planen. 
  • Den Horrorfilmen von M noch eine Chance geben. 
  • Auf dem Christkindlmarkt (vielleicht etwas zu viel) Punsch trinken. 
  • Kekse backen. Für ihn und für dich selber. 

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