Ich habe da eine Freundin, die ich schon seit ich zehn war kenne. Wir haben das ganze Gymi zusammen durchgestanden, inklusive einer Menge damit verbundener Krisen und Teenie-Problemchen.
Die Freundschaft ging auf und ab, aber seit längerem kann ich dich wirklich zu meinen engsten Vertrauten zählen. Wenn ich dir etwas erzähle, kann ich mir sicher sein, dass du es für dich behältst (sollte es ein Geheimnis sein) und ich kann mich immer auf dich verlassen. Du bist so lieb und hilfsbereit. Wenn ich etwas brauche, weiß ich, ich bin bei dir immer an der richtigen Adresse.
Jeder Rat von dir ist "Gold wert" (aber es stimmt, trotz der kitschigen Formulierung).
Mit deiner Intelligenz und deinem Wissen (weil du weißt einfach wirklich viele kleine Dinge, die mir absolut unwichtig erscheinen, mit denen du aber in der richtigen Situation echt gut punkten kannst) bist du in jeder Gesellschaft (nicht nur in meiner) ein echter Schatz.
Du studierst Jus. Etwas, dass so anders ist als Publizistik. Und jedes Mal, wenn ich mit dir in Rechtsterminologie lateinischen Ursprungs (lol) gehe, denke ich mir - wow. Ich weiß nicht, was das bei meinem Studium ist. Aber es kommt mir so ... weniger vor. Irgendwie.
In vielerlei Hinsicht bist du so viel reifer als ich. Als wir alle. Mit deiner Lebenserfahrung kannst du echt sagen "hey, ich weiß wovon ich rede". Vor allem was das Zwischenmenschliche angeht.
Ich kann mir vorstellen, dass du einige Erfahrungen gemacht hast, die nicht alle angenehm waren.
Du wurdest enttäuscht. Aber nur so kann man vom Leben lernen, diese Erkenntnis musste ich auch machen. Du siehst in deiner Umgebung die realistische Welt. Nicht nur das Positive, nein, auch die Schattenseiten. Das ist gut, denke ich. So kann man sicher besser mit einigen Situationen fertig werden.
Ich kann mir vorstellen, dass du, geprägt von dem, was dir passiert ist, die Dinge anders siehst als ich oder jeder andere, der nicht so ist wie du. Du schraubst deine Erwartungen nicht so hoch. Du weißt, was du willst und du hast einen Plan, der realisierbar ist.
Als junge Mutter lernt man das. An die wesentlichen Dinge denken.
Man lernt auch viele andere Dinge. Verantwortung übernehmen. Zu schätzen wissen, was man hat. Dankbarkeit. Freude erleben.
Ich kann mich noch genau an die SMS erinnern, die du mir an dem Tag der Geburt deiner kleinen Tochter geschickt hast, mit ihrem Gewicht und wie groß sie war und alles. Ich hab mich damals so gefreut für dich. Diese SMS war eine der schönsten Dinge, die ich je gelesen habe. Und ich freue mich auch jetzt noch, jeden Tag aufs neue.
Es ist schön zu sehen, dass du glücklich bist. Glücklich mit deinem Leben und dir.
Und mit demjenigen, der an deiner Seite ist. Ich glaube nachvollziehen zu können, wie wichtig er dir ist. Und du ihm genauso.
Ich mag dich. Wirklich. Und ich finde es toll, dass ich dich eine Freundin nennen kann. Eine, die auf Schokomaroni steht. Eine, mit der man über alles reden kann. Eine, mit der man viel unternehmen kann. Mit der man in den Zoo gehen kann. Auch wenns kalt ist. Mit der man ewig auf der Donauinsel sitzen kann um eigentlich genau nichts zu tun. Mit der man Stunden beim Starbucks angeregt über irgendeinen unwichtigen Mist diskutieren kann.
Mir würde nichts bis supeduperextremmegawenig einfallen, was man nicht mit dir gemeinsam machen könnte.
Du bist Lebensfreude. Du bist Spontanität. Du bist Lächeln. Du bist Bereicherung. Du bist Inneres Strahlen. Du bist eine Freundin.
Meine Freundin.
Danke dafür und für mehr.
1 Kommentar:
Ich finds wirklich schön, wie du dich traust deine Gedanken und Gefühle niederzuschreiben, ich hätte den Mut nicht!
und V kriegt auch von mir ein dickes fettes Like! :D
liebe Grüße!
Kommentar veröffentlichen