3. September 2013

planlos

Ist es besser, einen Plan zu haben oder nicht? Ich habe keinen und lasse das Leben meist auf mich zukommen. Das ist aufregender.
Ich fühle mich eingeengt und verloren wenn ich etwas plane. So grob tu ich das ja - man muss planen. Erst die Schule und danach die Universität. Das ist der nächste Schritt. Ich bin wieder klein. Neu. Ich habe Angst.
Ich will das alles. Wirklich. Trotzdem macht es mir Angst. Die Realität kommt wirklich, das Leben kommt. Morgen hab ich einen Aufnahmetest bei der Uni. Publizistik. Und obwohl ich gut vorbereitet bin macht es mir doch Angst. Weil das ist der einzige Plan, den ich habe. Und auch den musste ich schon oft umwerfen. Wegen meiner versauten Matura, die ich im Oktober erst nachmachen kann.
Es gibt keinen Plan B. Hat es nie gegeben, weil ich nie von einer Situation wie dieser ausgegangen bin. Seit ich 11 war wollte ich auf die Uni. Mit 13 entschied ich mich für Publizistik und seitdem blieb das. Ich hatte Phasen, wo ich es nicht wollte, aber der Gedanke an Publizistik verschwand nie. Er war immer bei mir, in meinem Unterbewusstsein oder sonst wo in meinem Kopf.

Ist es vielleicht besser, einen Plan zu haben? Aber ich möchte nicht nach einem Kalender leben. Ich möchte einfach aufwachen und sehen, was der Tag mir bringt.

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