Die Religion hat Makel. Aber nur, weil der Mensch Makel hat. Alle Menschen. - aus Illuminati
Ich mag
Filme (Bücher auch), die einen dazu anregen, über sich selbst und seine eigenen Werte
nachzudenken.
Ich bin
römisch-katholisch. Getauft, gefirmt. Ich akzeptiere das.
Aber ich
will nicht sagen, dass ich wirklich so bin. Ich kann von mir eigentlich nicht
wirklich sagen, dass ich an Gott glaube. Das ist etwas, das ich mir einfach
nicht vorstellen kann.
Ich glaube,
dass es etwas gibt, etwas Unfassbares, aber ich weiß nicht, was es ist.
Irgendwohin geht der Mensch nach dem Tod und von irgendwo kommt er auch. Aber
darüber nachzudenken macht keinen Sinn, weil wenn man tot ist, ist das eine
neue Erfahrung. Dann ist man nicht mehr. Nicht mehr so wie jetzt.
Oder kann
sich jemand erinnern an ein früheres Leben und daran, wie er gestorben ist?
Vielleicht
gibt es Wiedergeburt, ähnlich so wie es sie im Buddhismus gibt.
Religion
fasziniert mich.
Aber ich
glaube nicht. Glaube ist etwas, das man hat oder eben nicht. Und ich glaube
nicht. Nicht an die Religion oder an einen Gott.
Vielleicht,
wenn ich vor tausend Jahren gelebt hätte oder noch früher eigentlich.
Vielleicht wäre ich da anders gewesen.
Aber heute
ist die Kirche etwas anderes als das, was sie ursprünglich einmal war.
Es ist
verwirrend, auch für mich. Ich erwarte nicht, dass mich jemand versteht.
Unsere neue
Welt ist so gebrandmarkt von Wissenschaft, Technologie, Wirtschaft, Krieg und
mehr. Einfach in einem Baum sitzen und über das Leben nachdenken ist für manche
unvorstellbar, weil so unsinnig.
Aber genau
das wäre meine Religion.
Ein sehr
guter Freund von mir ist Buddhist. Und er hat mir davon erzählt und vom
Meditieren.
In manchen
Momenten klingt er unglaublich weise. Und ich bin dankbar, dass es ihn gibt.
Erleuchtung.
Danach suchen die Buddhisten. Es ist mehr philosophisch eigentlich. Weniger
religiös. Für ihn vor allem. Und kein Gott.
Den
meditativen Zustand gibt es. Also er spürt ihn. Und ich glaube auch daran, dass
es ihn gibt.
Meditieren
ist schwierig. Innere Ruhe. Erst den Geist von allen Gedanken befreien. An
nichts denken. Und dann sieht man alles klarer. Einem wird bewusst, was die
wirklichen Probleme sind. Die gravierenden.
So hat er
mir das beschrieben. Ich möchte das auch so gerne.
Dieser
Freund von mir. Er ist so ein guter Mensch. Er will, dass alle Menschen um ihn
herum glücklich sind. Das will ich auch. Das will glaube ich jeder. Aber es ist
so schwer, dabei selbst glücklich zu sein.