"stell dir vor, wir wären alleine hier." ihre zarten rosa lippen zogen seinen blick in ihren bann. "was würdest du tun?"
sie sah ihn an, in seine tiefbraunen augen, seine langen wimpern blinzelten sie an.
sein blick glitt über sie hinweg, weit in die welt hinein. der weg, voll mit orangefarbenen blättern, gesäumt von den bäumen, die sie verloren. ein eichkätzchen huschte von einem baum zum nächsten. zwei rote blätter segelten sanft zu boden. der kleine junge mit seiner grünen strickmütze tobte mit seinem hund durch die wiese. eine junge frau lief ihm nach. er stellte sich vor, dass es die schwester von dem jungen war. er stellte sich vor, die brezel in ihrer hand wäre noch warm.
seine augen streifen den kaffeeverkäufer mit seinem wagen. drei burschen standen bei ihm und lachten.
ein pärchen ging durch den park, händchen haltend und hatten nur augen füreinander.
er lächelte.
"ich würde einfach nur hier sitzen und all die schönheit um uns genießen. siehst du da hinten? die vielen bunten blätter, die vom wind herumgewirbelt werden. meine mutter hat mir früher immer erzählt, wenn die blätter im herbst im kreisel fliegen, ist eine fee da."
"wie schön."
sie stieß ihr weinglas gegen seins. der saft schwappte fast über den rand. "auf die fee", wisperte sie.
"möchtest du wissen, was ich noch tun würde, wenn wir allein hier wären?" die antwort ließ nicht lange auf sich warten.
er griff in seinen rucksack unter der bank und überreichte ihr einen brownie. sorgsam eingepackt in papier, mit kleinen roten herzen verziert.
"danke" sie nahm ihm und schnupperte daran. "hmm, schokolade"
ihr lächeln ließ die zeit stehen bleiben.
"wenn hier keiner wäre, außer uns, würde ich das tun..."
vorsichtig nahm er ihre hand und hauchte einen kuss in ihre handfläche. schüchternheit lag in seinem blick. und verlangen.
der wind wehte ihre blonden haare in ihr gesicht. ihr duft umnebelte ihn.
er kam näher. schob eine haarsträhne hinter ihr ohr.
"ich habe so etwas noch nie gemacht" flüstert er.
noch näher.
näher.
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