Gut, hiermit breche ich mein Versprechen an mich selbst, sobald nicht mehr mitten in der Nacht zu bloggen. Aber ich kann es nicht ändern, ich habe seit länger als einem Monat so eine komische Sache (chronisches nicht fähig sein zu schlafen könnte man es nennen) und die ist schrecklich. Ich bin in der Früh nicht müde oder so.. Ich meine, natürlich bin ich am Anfang müde, aber nach Morgen-Yoga (nicht jeden Tag, aber immer öfter in letzter Zeit), einer schönen Dusche und einem Chai Latte oder Earl Grey Tea geht es mir immer gut und ich bin bereit für den Tag. Bereit für Uni und das Leben. So bereit man halt sein kann. Also eigentlich gar nicht.
Bis jetzt war dieses nicht einschlafen können fast immer grundlos. Zumindest würde mir kein Grund dafür einfallen. Die Woche vor der Matura war es wahrscheinlich ein Mix aus Stress, Nervosität und einfacher Panik, der mich vom Schlafen abhielt. Es gab Nächte, in denen ich vielleicht nur 3 Stunden geschlafen habe. Und die waren auch nicht wirklich wirksam, weil ich dauernd aufgewacht bin.
Das letzte Mal richtig geschlafen habe ich am Donnerstag. Matura-Tag und am Abend Insidious Chapter 2 - was mich echt wundert, weil ich dachte, dass ich da erst recht nicht schlafen werde. Doch in der Nacht war ich nicht alleine, was mir eigentlich immer beim Schlafen hilft. Danke.
Etwas gibt es, das mir aber die nächtlichen ungewollten Aktivitäten immer (meistens) versüßt. Einem Freund von mir geht es gerade genauso schei*e (tschuldigung), wenn nicht noch schlechter. Und wir schreiben sehr oft in Facebook, wenn wir beide wach sind. Ich will nicht hier über sein Leben schreiben, ich weiß nicht ob er das möchte. Aber es geht echt drunter und drüber bei ihm. Job und Uni. Und ich glaube (nein, ich weiß es, er hat es mir ja erzählt), dass es ihm zu viel wird. Er will alles perfekt machen und so gut sein, wie es irgendwie möglich ist. 110 Prozent geben, bei dem, was er macht. Und das ist sehr schwer.
Ich habe ihm geschrieben: "das leben ist nur zeitweise beschissen. glaube ich" Das "glaube ich" hat ihm daran sehr gefallen. Und es ist das einzige wirklich wahre an diesem Zitat. Den Rest kann man nicht wissen, nur vermuten.
Diese Phasen (so hat er sie bezeichnet; die Zeit, die beschissen ist) gehen meiner Meinung nach vorbei. Irgendwann. Er soll das auch glauben. Weil sie tun es, irgendwann kann es nur besser werden. Aber wann? Ich brauche nicht unbedingt eine Sicherheit von 100 %, mir reicht schon ein Funken (das habe ich ihm auch geschrieben). Da ist meine Lebenseinstellung anders als seine.
Das andere, das mir in solchen schlaflosen Nächten hilft ist ein kleiner, aber sehr toller Trick. Es geht um Youtube. Nämlich bin ich seit vorgestern total crazy auf Royals von Lorde. (es ist soooooo Ohrwurmalarm). Und zwar am liebsten in Dauerschleife. Hier kommt der Trick: bei Youtube in der url (was in der Adressleiste steht - danke, mein lieber Nachtschwärmer-Freund, für die Begriffserklärung) statt "tube" einfach "repeat" eingeben und den Rest gleich lassen. Also steht hier dann www.yourepeat.com/........(hier halt das ganze Zeugs, was für das eine Lied speziell ist) Man wird auf eine andere Seite geleitet, in der das eine Lied (bei mir eben Royals) in Endlosschleife gespielt wird. Zu gut.
Und danke an den Typen, der meine beats gebaut hat. Ich liebe sie einfach, weil ich immer und überall und zu jeder Zeit ganz laut meine Musik hören kann.
In dieser Nacht ist aber etwas anders. Hier und jetzt und heute gibt es einen Grund für mein Nicht-Schlafen.
Heute/Gestern (also vorhin halt, als es noch Abend war und nicht Nacht) habe ich mit einem Freund geschrieben. Und er hat etwas geschrieben, das mich nicht mehr loslässt. Und es lässt mich nachdenken über Dinge, über die ich eigentlich nicht nachdenken möchte - speziell ihn betreffend.
Dieses Gefühl... Was ist Freundschaft wirklich? Was ist verliebt sein? Und wo liegt der Unterschied zu Liebe? Was ist Liebe? Wann liebt man jemanden?
Ich weiß nicht, was ich jetzt denken soll. Warum hast du das geschrieben? Was für eine Antwort hast du dir erwartet? Die, die ich gegeben habe? Ich glaube nämlich, dass du auf eine andere gewettet hättest. Aber du solltest mich doch jetzt schon kennen. Ich würde dir das nie sagen, nicht via whatsapp. Das wäre total daneben. Und auch sonst... Ich weiß nicht, ob ich den Mut hätte, dir das zu sagen, weil schüchtern und so. Das weißt du. Du müsstest sehr lange auf mich einreden (und nett sein und alles richtig machen, dass ich mich wohl fühle), bis ich dir so etwas vielleicht sagen würde. Es ist nicht ausgeschlossen. Alles kann passieren.
Das hat so eine riesige Bedeutung für mich.
Denk mal drüber nach. Und sag mir dann, wieso du das gefragt hast. Das würde mich echt interessieren. Und was, wenn ich dir diese Frage gestellt hätte? (Frage an mich: Will ich die Antwort überhaupt wissen?)
Jetzt, wo ich mir gerade den Titel für diesen Eintrag durchlese, fällt mir auf; Was soll er überhaupt aussagen? Es geht hier um über dass ich nicht schlafen kann und um einen Typ. Das sollte jedem klar sein. Warum habe ich Liebe geschrieben? Keine Ahnung.
Egal, ich lasse das jetzt so. Ich bin grad wieder total "psychisch instabil" (hat mich mal eine Freundin genannt, wie ich genauso drauf war, wie jetzt.).
Morgen früh, wenn ich das nochmal lese und meine Freunde es dann irgendwann lesen, in den nächsten Tagen, werde ich mir denken WTF. Oder so.
Wer wird was zu wie viel Prozent verstehen? Das wäre echt interessant zu wissen. Nur werde ich das wahrscheinlich eher nicht erfahren.
derzeitige Gefühlslage: verwirrt.
aktueller Gedankenverwirrtheits-Status in Prozent: 85.
Hauptthema: Diese eine Frage, die du mir gestellt hast, bestehend aus 3 Worten. Und weiterführend alles drumherum und mir geht alles durch den Kopf, worüber wir in den letzten Tagen geredet haben. Unsere Gespräche haben eindeutig immer diese eine Richtung eingeschlagen. Lies dir einfach mal den Verlauf durch, der ist Beweis genug. Was hat das zu bedeuten? Ich stelle diese Frage ganz ehrlich, weil ich wirklich nicht weiß, wo ich im Leben gerade stehe.
vermuteter Gedankenverwirrtheits-Status morgen früh in Prozent: 90, Tendenz steigend.
Weil einmal darüber schlafen (oder so zu tun und nur im Bett liegen, hin und her wälzen und nachdenken zählt auch) macht die Sache nicht besser. Sondern es entstehen dann nur x Szenarien in meinem Kopf, manche einfach nur schrecklich, andere so märchenhaft, dass sie schon unglaubwürdig und lächerlich wirken.
Ich bin ein Mädchen. Das muss jeder Typ behirnen. Und jedes Mädchen ist im Grunde gleich: Wir denken uns zu jeder Kleinigkeit (obwohl ich nicht finde, dass das, worüber ich gerade nachdenke, eine Kleinigkeit ist, aber egal jetzt) tausend Geschichten aus, wie es vielleicht weiter gehen könnte. Und was passieren wird. Und im Endeffekt werden wir eigentlich immer enttäuscht. Das führt dazu, dass wir uns schei*e (schon wieder, entschuldigung) fühlen, und noch mehr denken und dann werden die Gedanken immer düsterer und wir immer mehr depri. Jedem Mädchen geht es einmal im Leben so. Mindestens einmal.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen